Kopenhagen erfreute mich letztes Wochenende nicht nur wegen seiner großartigen Radverkehrsinfrastruktur. Ich entdeckte darüber hinaus eine neue Art von Radständern. Diese waren nicht nur felgenfreundlich, sie boten gleichzeitig ein kleines Dach für den Sattel. Perfekt.
Rad hängt am Sattel & kann felgenfreundlich an der Stange angeschlossen werden.Dach für den Sattel
Ob sich so ein Sattelschutz wohl auch für Hamburg lohnt? Regen fällt hier ja eher diagonal bis waagerecht 😉
Donnerstagmorgen war noch nichts zu sehen. Der Wendehammer am Ende des Kaiser-Friedrich-Ufers, neben der U-Bahn-Station Hoheluftbrücke, war leer. Seit einigen Wochen verhindert eine Schranke, dass hier wild geparkt wird. Räder sind an die wenigen Fahrradbügel und entlang des Zaunes am Isebekufer angeschlossen, stehen teils kreuz und quer.
An Kreuzberger Bügel & Zaun angeschlossene Räder am Kaiser-Friedrich-Ufer.
Im Laufe des Tages sah ich erste Fotos in der Hamburger Radcommunity, die die Installation von gleich mehreren Reihen Kreuzberger Bügel zeigten.
Ich freue mich über einen Gastbeitrag von Mathilde:
Das ist die Lösung! Ich habe ja bekanntlich ein eher kleines Rad. So ein Rad hat viele Vorteile – unter anderem braucht es wenig Platz und S-Bahn-Fahren ist mit dem handlichen Paket ein Klacks – nur eines ist so ein kleiner Flitzer nicht: anschmiegsam an handelsübliche Fahrradständer. Abhilfe schaffe ich mit einem großen Schloss, das am kleinen Rad wirkt wie die Riesendogge an zu kleingewachsenen Männern.
Nun ja, es nützt ja meistens nichts. Jetzt habe ich allerdings eine viel bessere Lösung entdeckt. An den Fahrradständern vor dem Altonaer Rathaus kann ich mein kleines Rad genauso gut und sicher am Rohr befestigen und anschließen wie seine ausgewachsenen Geschwister. Hallo Stadt, bitte mehr davon. Am liebsten an allen wichtigen Park-Punkten.
Kürzlich wollte ich mein Rad hinter der Hamburger Meile, am Ausgang zur Borstelreihe, abstellen. Bis dahin registrierte ich nur aus dem Augenwinkel recht viel Platz für Fahrräder.
Nun weiß ich auch warum so viel Platz notwendig ist. Bei diesen Felgenbrechern lässt sich das Rad nur so vernünftig abschliessen:
Auf den ersten Blick wunderte ich mich über die vielen abgestellten Räder. Erst dann bemerkte ich, dass einige der Räder zum Anschließen dienten. Ich schwankte zwischen Begeisterung und Enttäuschung. Begeisterung darüber diese schönen Radständer an einer weiteren Stelle in der Stadt zu entdecken. Dabei enttäuscht, dass sie tagsüber mit daran geschlossenen Rädern nicht so schön aussehen wie beleuchtet nachts.