Die meisten sogenannten Radwege auf den Strecken, die ich im Alltag fahre, sind am ehesten noch als “netter Versuch” zu beschreiben.
Wer denkt sich Radwege aus, die maximal einen Meter breit sind, dabei oft an einer Seite durch hüfthohe Metallgeländer von der Straße separiert?
Sind Fußgänger auf dem Gehweg, ist überholen hier nicht möglich ohne zu riskieren, dass einer der Radfahrer mit dem Lenker am Metallgeländer hängen bleibt. Dazu eignen sich die Metallgeländer hervorragend als Kreuzberger Bügel, so dass oft Räder daran festgeschlossen sind – die bereits schmale Radspur wird noch enger.
Zur Zeit werden die Radwege zu Slalom- und Crosstrecken: entweder liegt ein ausrangierter Weihnachtsbaum quer über dem Weg, drückt eine Baumwurzel den Weg hoch oder es bilden sich bei Regen dicke Schlammpfützen.
Warum werden Weihnachtsbäume oder Mülltonnen wie selbstverständlich auf den Radweg gestellt? Es käme kaum jemand auf die Idee sie auf die Straße zu stellen.
Ich bleibe vorerst mit dem Fahrrad auf der Straße.
Also, ich persönlich kam mehr als einmal auf die Idee, den Baum auf die Strasse zu zerren! Geht auch mit Mülltonnen. Das wirkt verkehrsberuhigend und ist dank exzellenter Sichtbarkeit absolut sicher.