Bislang war ich in Hamburg eher zügig unterwegs, bei orangeroten Ampeln wusste ich, dass zwei Pedaltritte genügen, um vor Anfahren des Querverkehrs eine vierspurige Straße zu überqueren. Gestern habe ich gelernt, dass dies mit der Leih-Gazelle nicht möglich ist: Statt sicher auf der anderen Seite zu sein, war ich bei Anfahrt des Querverkehrs Mitten auf der Straße, wild in die Pedale tretend und gefühlt kaum von der Stelle kommend.. Nachdem ich dieses Manöver noch ein weiteres Mal wiederholte, gab ich auf und mich der Langsamkeit der Gazelle hin. Radfahren fühlt sich nun an wie Meditation.
Aus Gewohnheit setze ich den Helm noch auf, komme mir dabei aber immer mehr vor wie ein behelmter Fußgänger. Viel schneller als ein Jogger bin ich mit der Gazelle nicht unterwegs, mag die gefahrenen Strecken bei Strava gar nicht mehr hochladen. Hinzu kommt, dass die gerade Sitzhaltung ebenfalls zum Bummeln verleitet.
Weitere Erkenntnis: der für den Kuchentransport bestens geeignete Fahrradkorb behindert beim Sporttaschentransport: