RadKultur Rund ums Rad

Ohne alles an der Ostsee

Letzte Woche war es soweit: es ging für einige Tage ohne alles an die Ostsee.
“Ohne alles” beschränkte sich auf die Dinge, die aus meinem Hamburger Alltag nicht mehr wegzudenken sind:
– mein Fahrrad
– ein Café / Resto an jeder Ecke, jederzeit geöffnet
– TV, WLAN, 3G
Das Smartphone diente fast ausschließlich zum Telefonieren und Texten, einige wenige Tweets waren möglich. Das Tablet versuchte verzweifelt eine Verbindung zu bekommen, wurde irgendwann vom leeren Akku erlöst.

Damit hatte ich die Ruhe, die ich suchte, die Ostsee, nur wenige Meter von meinem Fenster entfernt.
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Dazu ein bunter Mix aus Büchern. U.a. “the Rosie project”, ein Buch, dessen deutsches Cover mich schon länger anlachte – es zeigt die Silhouette eines Radfahrers mit Blumenstrauß in der Hand. Da ich es im Original lesen wollte, musste ich auf den Coverradler verzichten. Ein herrlich zu lesendes Buch über das systematische Vorgehen eines weitgehend emotionslosen Genetikers beim Finden der Frau fürs Leben (Stichwort gewichteter Fragebogen!).

Als größter Verzicht in diesen Tagen stellte sich das Fahrrad heraus. 
Die Schwäne versuchten mich mit ihrem Ballett darüber hinweg zu trösten.
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Aber so schön die Spaziergänge am Strand sind, irgendwann hab’ ich keine Lust mehr zu laufen und möchte mich einfach nur aufs Rad setzen!

Den Fahrradverleih in dem zur Wintersaison verschlafenen Ort sah ich erst am letzten Tag. Hier wurden Räder in vielen Sprachen angepriesen:
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Ebenso Zimmer für Radfahrer:
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So hab’ ich neben der Ruhe auch eine Trainingseinheit in Geduld bekommen.

Trotz des fehlenden Rades würde ich hier glatt noch mal herkommen. Die Lage des Hotels ist einfach grandios.
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..dann aber mit Rad!

Nachtrag, da einige fragten: so dicht am Meer ist das Genueser Schiff in Hohwacht 🙂

8 Kommentare Neuen Kommentar hinzufügen

  1. Grünschnabel sagt:

    Ich beneide dich! 🙂 Sehr tolles Hotel, unbedingt empfehlenswert. Frühstück im Strandkorb fiel um diese Jahreszeit aber wohl aus, oder?

    1. hamburgfiets sagt:

      Für das Frühstück im Strandkorb würde ich im Sommer glatt noch mal hinfahren! So gab’ Frühstück im molligen Café mit Blick auf die Kälte draußen und die Ostsee. Auch sehr schön. 🙂

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