Im Juli hatte ich das Glück, Lecce entdecken zu dürfen. Die kleine Stadt in Süditalien (Nahe Brindisi) hat einen wunderschönen, historischem Stadtkern. Schon beim Ankommen war ich erstaunt: Der Bus hielt außerhalb der Stadtmauer, es seien nur fünf Minuten zu Fuß in den Kern wurde mir gesagt. Kurz war ich irritiert. War ich gerade wirklich in Italien angekommen? Dem Land, das für mich das Auto- und Rollerland schlechthin ist? In dem Radfahren sehr professionell betrieben wird, mir aber im Alltag nicht bekannt ist? Ein Hoch auf meine Vorurteile, die sich auf Rom- und Mailandbesuche stützen und durch Erzählungen römischer Radfahrer bestätigt wurden. In Lecce konnte ich sie direkt einstampfen.
An der Stadtmauer prangte dann auch gleich ein Schild, das ein Parkverbot für den gesamten Kern anzeigte.
Weiter ging’s mit abgesenkten Bordsteinen an den Kreuzungen. Sie wurden nicht nur von Radfahrern gerne genutzt, sondern auch von älteren Menschen. Angesichts der allgemeinen Bordsteinhöhe in der Stadt, war dies verständlich.
Auf einem der Hauptplätze entdeckte ich sogar ein StadtRad-System, das hier “Bicincittà” heißt (=”Rad in der Stadt”). Die Ausleihe war an den Stehlen verständlich erklärt. Leider sah ich weder in den Ständern noch in der Stadt eins der Räder.
Statt dessen war klar zu sehen, dass das Rad in Lecce als Fortbewegungsmittel dient. Die Räder waren so unterschiedlich wie ihre Fahrer.
Überall fanden sich zudem Fahrradschilder, wie ich sie in dieser Häufigkeit sonst nur für den Autoverkehr in Städten kenne.
Ein Laden bot sogar geführte Radtouren auf einem Faltrad an, bei denen der Tourguide quasi im Tablet steckte.
Gut, der ein oder andere Falschparker war auch zu sehen – zum Glück äußerst selten.
Mein Fazit: Lecce ist wirklich eine sehenswerte Stadt, deren historischer Kern beeindruckt. Dass dort zudem entspannt Rad gefahren werden kann, macht sie noch attraktiver.
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