Die Schwanenwik hat wieder eine Baustelle. Diesmal ist die Leitung des Verkehrs noch kreativer als vor einigen Wochen. Kreativ ist vielleicht das falsche Wort, mysteriös ist treffender – auf jeden Fall etwas für Rätselfreunde.
Normalerweise endet der Zweirichtungsradweg vor der Brücke. Nun ist aus dem kombinierten Geh- und Radweg temporär ein Gehweg geworden, den Radfahrer in beide Richtungen befahren dürfen. Die Breite wurde auf ca. 2m beschränkt.
Die Aufleitung auf die Straße ist weiterhin vorhanden. Angesichts der vielen Warnbaken und der ebenfalls verunsichert wirkenden Autofahrer, ist es kein Spaß hier zu queren.
Über die Brücke zu fahren allerdings auch nicht. Neben Fußgängern und Radfahrern, die Platz beanspruchen, stehen hier fotografierende Touristen – der Blick auf die Alster ist hier einfach schön -, “Liebesschlösser” werden angebracht. Während der wenigen Minuten, die ich dort stand, wurde eine Joggerin fast überfahren, irrten aus den Seitenstraßen kommende Stadtradfahrer zwischen den Warnbaken auf der Straße umher. Unfälle sind quasi vorprogrammiert.
Aus Norden kommend ist es nicht besser. Der kombinierte Geh- und Radweg wird auf ein Drittel beschränkt. Ich war froh, dass um die Zeit der Feierabendverkehr vorbei war. So wurde ich zwar auf wenig mehr als Schritttempo gebremst, aber es ging recht ruhig zu.
Mit dieser Baustellenführung ist keinem Verkehrsteilnehmer gedient, weder den Fußgängern noch den Radfahrern oder den Autofahrern!