Zu Besuch in St.-Peter-Ording. Klar, dass das kleine Rad mitkam. Insbesondere da für heute eine Radtour nach Husum angekündigt war: “schaffst du 50km auf dem Lütten?” “Wie?? Na selbstverständlich!”.
Mit rekordverdächtig wenig Gepäck (für mich) ging’s gestern Morgen mit S- und Regionalbahn los. Das lütte Rad war der perfekte Begleiter: es passte genau in die S-Bahn, den Sattel locker über die Schulter geworfen ließen sich alle Treppen locker nehmen, geklappt problemlos in die volle Bahn. Auch wenn mir in St. Peter versichert wurde, dass dort kein Rad geklaut werden würde, durfte Fiete neben dem Schrank nächtigen.
Gestern Nachmittag ging’s aber erst mal zum Strand, ein Drachenfestival war angekündigt. Schon von weitem waren die Drachen zu sehen.
Der lange Strand ist jedes Mal wieder beeindruckend. Bei Hochwasser über den Steg zu einem der Cafés in den Pfahlbauten zu gehen trug dazu bei. Damit nicht genug: ein Stopp beim Leuchtturm und der Sonnenuntergang über der Nordsee rundeten den ersten Kurzurlaubstag ab.
Heute begrüßte uns Nebel, der ein oder andere Sonnenstrahl schaffte es durch die Wolkendecke. Wichtiger noch: Wind West-Süd-West. Die Räder liefen fast von alleine. Gemütlich zu fahren und dabei schneller als gedacht anzukommen ist herrlich. Darüber habe ich fast das Fotografieren vergessen. Immerhin fiel’s mir bei dem ein oder anderen Hinweisschild wieder ein.
Bei diesem Gasthof fiel mir direkt die schöne Fahrraddeko ins Auge – dachte ich.
Bei näherem Hinsehen sah ich erst das Spiralschloss, mit dem dieses schöne Rad am Zaun festgemacht war.
Mich erstaunten die vielen Deiche. Kaum war einer passiert, sah man in der Ferne den nächsten, das erwartete Wattenmeer schien unerreichbar. Wir folgten der ausgeschilderten Radroute und erreichten Husum ohne das Meer gesehen zu haben. Da musste der alte Hafen beim Café herhalten bevor’s wieder in den Zug gen Hamburg ging.
Eine schöne Tour!