Beim Barcamp zur Critical Mass lernte ich Ulrike, Till und Kevin von urbanist kennen und genoss den Austausch mit ihnen. Sie beschäftigen sich schon länger mit urbaner Mobilität, starteten mit “Alle Macht den Rädern” einen Blog, den ich gerne las. Inzwischen haben sie das Berliner Institut für Mobilität und Gesellschaft gegründet mit urbanist als institutseigenem Magazin. Ihre Herangehensweise an das Thema gefällt mir sehr, der besonnene, sachliche Ansatz, der Blick über Deutschland hinaus, ergänzt durch spannende Interviews.
Kevin hielt einen Impulsvortrag zur Critical Mass, der das Phänomen theoretisch beleuchtete und entsprechende Fragen aufwarf: Was macht die kritische Masse aus? Sind die Rahmenbedingungen gegeben, um von Schwarmintelligenz zu sprechen? Treffen die Begriffe Hirte, Hütehund und Schafherde vielleicht besser? Wie politisch ist die Mass? Wie engagiert muss / darf der Einzelne sein? Gibt es über das gemeinsame Radfahren hinaus einen Zusammenhalt?
Für mich ein gelungener Vortrag. Insbesondere, da ich in Diskussionen zur Critical Mass oft den Eindruck habe, dass sie schnell emotional, manchmal polemisch geführt werden (wovon ich mich im persönlichen Gespräch auch nicht immer freimachen kann).
Ich bin gespannt auf die nächsten Artikel der urbanists!