Das Foto einer Bremsschwelle im niederländischen Zwolle weckte meine Aufmerksamkeit. Die Bremsschwelle lässt an der Seite ausreichend Platz für Radfahrer. Dabei werden Rad- und Autoverkehr baulich voneinander getrennt. Der Radstreifen auf der Fahrbahn wird sogar ohne Verengung weitergeführt.
Solch eine Lösung wünsche ich mir direkt für diverse Hamburger Straßen!
Im Anschluss erreichte mich via Twitter ein Foto aus Ratzeburg. Auch dort gibt es Bremsschwellen. Sie ähneln jenen, die ich aus Spielstraßen kenne. Sie trennen Rad- und Autoverkehr nicht, verlangsamen aber letzteren.
Ein wenig verfolgt fühlte ich mich von den Bremsschwellen, als ich vergangenes Wochenende in Berlin morgens aus dem Fenster schaute.
Noch eine Bremsschwelle! Meine Hamburger Begleitung meinte auf meine Begeisterung hin nur trocken “die gibt’s auch in der Schanze”. Da werde ich demnächst wohl etwas aufmerksamer durch die Schanze radeln.
Inzwischen habe ich gelernt, dass diese Bremsschwellen “Berliner Kissen” heißen. Passt doch, dass ich sie in Berlin zum ersten Mal in freier Wildbahn gesehen habe 🙂
Heißen die nicht Krefelder Kissen?
Auch. Laut Wikipedia gibt’s einen bunten Strauß an Bezeichnungen: Moabiter Kissen, Krefelder Kissen, Berliner Kissen, Kölner Teller oder Delfter Hügel (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bremsschwelle).
In Bayern werden diese Schwellen nicht gerne gebaut. Ich (Holländer) habe das nie verstanden, bis ich vorletztes Jahr erfahren habe, dass die Rettungsdienste das verhindern. Angeblich, weil die Verletzten dadurch Schaden nehmen könnten. Ich sehe das ganz anders: Durch diese Haltung sind die Straßen in Bayern überwiegend fei von Schwellen.
Die Autos fahren deshalb oftmals viel zu schnell in den Ortschaften, was zu vielen unangenehmen und gefährlichen Situationen führt. Ich kann mir vorstellen, dass hierdurch mehr Unfallopfer zu beklagen sind. Ist das, was die Rettungsdienste wollen?
Sind mir in dieser Art auf der Schanze noch nicht aufgefallen