RadWeg

Baustelle an der Stresemannstrasse

Mathilde wagte sich in die Baustelle an der Stresemannstraße. Vielen Dank für den Gastbeitrag!

Baustelle an der Stresemannstraße - Mathilde mag sie nicht
Baustelle Ecke Plöner Straße/ Stresemannstraße

Mein Orientierungssinn ist legendär. Wie oft habe ich mir selber schon seltsame Zickzack-Kurse quer durch die Stadt als „Ist-ja-auch-mal-schön,-neue-Straßen-in-der-Nachbarschaft-zu-entdecken.“-Touren verkauft Es gibt niemanden, der für die Erfindung des Navis dankbarer ist als ich.

Stresemannstraße, Hamburg, Baustelle bei der Metro

Aber die Baustelle an der Stresemannstraße zwischen Holsten- und Harkortstraße schlägt dem Fass den Boden aus.

Was ich im Großen schon nicht gut kann, wird im Kleinen offensichtlich nicht besser. Aber, es liegt nicht mal an meiner mangelnden Übersicht. Zumindest nicht alleine. Die Fahrradfahrerin vor mir neulich war genauso verwirrt. Was wollen die Planer der Baustellen bloß von uns? Sie und ich kamen vom Kaltenkirchener Platz und wollten weiter auf der Stresemannstraße stadtauswärts. Aber da ist ja neuerdings diese Baustelle, der Fahrradweg endet also am rotweißen Plastikzaun. Wie so Versuchstiere im Labor suchten wir also den Zaun nach einer Lücke ab, die gab’s erst mal nicht, also fuhren wir ein bisschen unschlüssig über den Parkplatz. … Und fanden uns dann an dem kurzen Zubringerstück zur Plöner Straße im Gegenverkehr wieder.

Die Zufahrt zur Plöner Straße
Die Zufahrt zur Plöner Straße

Es gab gerade keinen, aber trotzdem. „Uiui, das ist ja lebensgefährlich“, stieß meine Mitstreiterin verblüfft aus. Das war aber noch nicht das Ende. Am Ende fanden wir uns auf der vierspurigen Stresemannstraße wieder, Seite an Seite mit einem Lastwagen. Irgendwie heimelig.

Beim zweiten Mal war ich schon geübter und habe den Zaun einfach noch mal abgesucht. Diese Lücke hier? Äh, nee, nicht wirklich.

Mathilde fragt sich, ist das die Lücke?

Dies hier? Na gut.

Die Durchfahrt durch die Baustelle - Mathilde mag sie nicht

Ich sage es mal so, diese Baustelle ist nichts für Feiglinge.

2 Kommentare Neuen Kommentar hinzufügen

  1. Boris sagt:

    Ja,ich fahre da regelmässig mit dem Bus zur Arbeit (bei Regenwetter) und die Baustelle ist auch noch eine Teststrecke für den Bus, Slalom und Abenteuerliche Schräglagen , Kopfsteinpflaster hintereinader und in Wiederholung.

  2. Kiloee sagt:

    Und wer auch immer die Ampelschaltung geregelt hat gehört geschlagen. Schlimm auch der sehr abrupte Reißverschluss, sind viele von überrascht. Bin sehr verwundert, das es dort morgens noch keinen Unfall gab. Die Baustelle wirkt übrigens sehr weit zurück, die Kreuzung Ruhrstraße und Stresemannstraße ist morgens ebenfalls immer dicht, samt dazugehörigem Hupkonzert (die meisten Autofahrer haben scheinbar nie gelernt, das eine grüne Ampel nicht das einzige Kriterium ist, das erfüllt sein muss/sollte, bevor man in eine Kreuzung fährt). Weiter stadtauswärts kann ich leider nichts zu sagen.
    P.S. Man fährt übrigens an der Sonderburg vorbei, einfach über die Kreuzung an der scheinbar die Ampel vergessen würde (breiter “Mittelstreifen” da geht das schon *hust*), hält sich an den rechten Radweg aus roten Pflastersteinen, an der Metro-Tiefgarageneinfahrt vorbei und iwann kommt dann linker Hand der Übergang in deinem letzten Bild.

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