Eben entdeckte ich, was ich im letzten Herbst schon über die Wrider’s Club schrieb und versäumte zu veröffentlichen. Der Blogpost unterstreicht die Erfahrung des Bloggertreffens während der vergangenen Berliner Fahrradschau. Deswegen hier ein “later post”:
Von mir unbemerkt feierte hamburgfiets im letzten Oktober seinen vierten Geburtstag. Gedanklich war ich vermutlich schon in Wien und hoffte, dass ich mein neues Rennbrompton rechtzeitig in Bremen würde abholen können. Was hat nun ausgerechnet das Wochenende in Wien mit dem Wrider’s Club gemeinsam? Erstaunlich viel.
Kurz nachdem ich anfing übers Radfahren – zu Beginn meist über meinen Ärger über die Hamburger Radverkehrsinfrastruktur – zu schreiben, begegnete ich online Gleichgesinnten. Menschen, die sich ebenfalls über den Zustand der Radwege, Fahrbahnen etc. Gedanken machen, die Freude am Rad und am Radfahren haben und mit denen ich mich darüber hinaus über WordPress und Co austausche (“Hast du es schon gewagt, das neue Update zu installieren?”, “Was hat Plugin xy bei dir zerschossen?”, “Lohnt sich eine zusätzliche FB-Seite?” usw. ). Bei der Berliner Fahrradschau 2014 traf ich einige von ihnen nun auch offline. Wolfgang Scherreiks, der mit seiner legendären, jährlichen Kür der TOP 50 German Bike Blogs Radblogger sichtbar gemacht hat, lud ein zum Vernetzen. Es war schön, endlich Gesichter zu den Namen zu haben. Im Jahr darauf war das Bloggertreffen gar eine eigene Veranstaltung bei der Fahrradschau. Seitdem treffe ich einige immer wieder einmal zu Radevents, insbesondere Daniel (“It started with a fight“) und Jule (“Radelmädchen“), die ebenfalls in Wien waren.
Auf der Eurobike 2016 gründete sich der “Wrider’s Club“, um das, was wir bisher im kleinen Rahmen praktiziert haben, auf eine gemeinsame Online-Plattform zu heben:
“Der Wrider’s Club bringt Blogger rund ums Thema Fahrrad zusammen, macht sie als Gruppe sichtbar und bringt ihnen mehr Öffentlichkeit. Sein Kodex formuliert, was Leser von Bloggern erwarten dürfen. Dies gilt natürlich auch für einen professionellen Umgang zwischen Bloggern und Wirtschaft.”
Quelle: The Wrider’s Club
Initiiert durch Gunnar Fehlau vom pressedienst-fahrrad und die EUROBIKE vernetzt der Wrider’s Club nicht nur Radblogger, bietet ihre aktuellsten Blogposts auf einen Blick an, sondern hat auch einen Blogger-Kodex definiert, der klar aufzeigt, zu was sich die mitmachenden Blogger verpflichten. Ein Teil deckt auch die Zusammenarbeit mit Firmen ab. Der Kodex ähnelt anderen Blogger-Kodizes, trotzdem gefällt mir der Gedanke eines eigenen für Radblogger.
Ende Oktober waren rund 20 Radblogger dabei, inzwischen sinde s 80 – zu meiner Überraschung und Freude auch einige, die ich bisher nicht kannte. Klasse, genau das hatte ich mir von so einem Club erhofft. Es lohnt sich, dort öfter vorbeizuschauen!