Ende Januar hieß es “Tschüss Auto”. Nach acht Monaten, in denen ich ausprobiert habe, ob sich ein Auto in einer Stadt wie Hamburg lohnt, stelle ich für mich fest NEIN:
Für den Arbeitsweg nutze ich das Rad, habe damit täglich eine Stunde Bewegung an der Luft, schalte abends ab und kann anschließend die Freizeit genießen. Außerdem benötige ich mit dem Rad erheblich weniger Zeit für den Weg als mit Auto oder ÖPNV.
Den Einkauf hatte ich schon aufs Rad optimiert, kaufte auch mit Auto max. zwei Tüten voll ein, die sich bequem mit dem Rad transportieren lassen. Extra das Auto zu nehmen und Einkäufe nicht auf dem Heimweg zu erledigen fraß nur Freizeit.
Die Parkplatzsituation in Barmbek führte zu dem absurden Fall, dass ich zwei Straßen weiter parkte, die Getränkekisten mit dem Fahrrad von Auto zu Wohnung transportierte. Da wäre der Weg mit dem Rad zum nächstgelegenen Supermarkt schneller gewesen.
Selbst die Wochenendpendelei nach Berlin finde ich per Zug angenehmer: statt drei Stunden konzentriert auf der Autobahn zu fahren, lese ich lieber 1:40h im ICE und genieße einen Café.
Nun spare ich mir morgens die Überlegung wo ich geparkt habe, um in der Folge dort vorbei zu fahren, zu schauen, dass nicht ein Umzug o.ä. ein Umparken erfordert.
–> autofrei fühlt sich frei an!
Schönes Fazit über die Hamburger Verkehrssituation aus deiner Sicht. Dann brauchst du jetzt einen Account bei mobile.de – dort findet sich bestimmt ein Käufer für deine ungenutzte “Immobilie” :-)) Und die Anrainer freuen sich über die frische Parklücke.
Respekt! Ich hoffe dass es langfristig klappt. Wir haben letzte Woche das Zweitauto verkauft und dabei beibt es vorerst auch, aber wir wohnen auch nicht direkt in der Stadt.
Dass man da recht gut aufs Auto verzichten kann, ist für mich einer der wichtigsten Vorteile der Großstadt überhaupt. Bin immer besonders bei ohnehin einiges unter Durchschnitt verdienenden Leuten entsetzt, wenn sie sich de facto ein Auto leisten müssen, weil die Alternative in einem Arbeitsweg von 90(+x) Minuten pro Richtung besteht.
[…] einmal mit einem probiert. Das Resultat fiel damals so aus, wie es heute ausfallen würde und ist hier […]