18:45 an der Moorweide, es ist warm und trocken. Die nasse Luft des Morgens ist vergessen. In Andenken an die Critical Mass im Juni mit dem gleichen Treffpukt, musste ich das lütte Rad neben dem goldenen Koga Miyata noch einmal fotografieren.
Langsam kam Unruhe auf. Es sollte losgehen, wir wollten endlich gemeinsam fahren.
Dann ging’s los. Rund 4000* Radfahrer stellten sich erst mal an, um vom Dammtor zum Stephansplatz zu kommen.
Eine gute Gelegenheit so ein Doppelrad von Nahem zu betrachten.
Doppelt auf dem Rad hieß es bei den beiden.
Der kleine Beifahrer zeigte mir noch stolz die neue Zahnlücke “selbst rausgewackelt!”, dann fuhren sie weiter.
Nach 300m rollte die kritische Masse endlich. Über den Gorch-Fock-Wall ging’s gen Kiez.
Gefreut habe ich mich, so viele Kinder mitfahren zu sehen. Diese junge Dame fuhr lange neben uns.
Kaum auf der Reeperbahn, war wieder Stop ‘n’ Go angesagt, wie überhaupt sehr oft heute. Ein wenig erinnerte es ich mich an die Sternfahrt, nervig. Später an den Landungsbrücken war klar, warum es sich staut: die Baustelle verengte die Fahrbahn auf nur eine Spur. Warum es vorher immer wieder zu Stopps kam – no idea.
Auf dem Kiez fuhren liegende Radler neben uns.
Ein Vater liess sich bequem von seinem Sohn fahren. (..meine Interpretation.. 😉 )
Am Nobistor staute es sich wieder. Der Blick nach vorne enthüllte nicht die vorderen Fahrer..
..der nach hinten half nicht bei der Schätzung der Teilnehmerzahl.
Gemäß dem heutigen Motto “ab zum Strand” vermutete ich, wir würden den Weg gen Elbchaussee einschlagen. Falsch, es ging elbaufwärts zu den Landungsbrücken, Zuschauer inklusive.
Diese Kids konnten weder Bauzaun noch die Fahrbahnverengung stoppen.
Es ging noch durch die Hafencity am Berliner Tor, vorbei zum Wandsbeker Markt und nach Dulsberg. Kurz vorm Stadtpark wurde die Luft so feucht, dass ich schnell durchweicht war und bei nächster Gelegenheit gen Heimat abbog. Nächstes Mal nehme ich die Regensachen nicht vorm Losfahren aus dem Korb!
Es war eine entspannte Critical Mass heute, leider viel Stop ‘n’ Go. Angesichts der vielen Baustellen und Absperrungen in Hamburg standen die vorne Fahrenden vermutlich vor einigen Herausforderung. Für meinen Geschmack war’s zu ruhig. Um uns herum (letztes Drittel?) waren viele Klingeln zu hören, leider kaum Musik. Da werden wir bis zum nächsten Mal wohl aufrüsten!
*erste Schätzung von @cm_hh auf Twitter
Schöner Artikel wäre gerne dabei gewesen. Beim nächsten Mal.