Letzter Freitag im November, um die 0°C, duster, ab und an Niesel. Da gibt’s nur eins: Das Rad schnappen, gut beleuchten und sich mit vielen anderen am Telemichel treffen.
Eine – für Hamburg – kleine Gruppe von rund 1.000 Radfahrern sammelte sich. Plötzlich wirkte die Gruppe der meist mitfahrenden Motorradpolizisten riesig. Ein wenig taten sie mir leid, dass sie bei der Kälte nicht selbst in die Pedale treten durften.
Ich freue mich immer wieder bekannte Gesichter und dazugehörige Räder zu treffen. Die Bromptons Smilla, beeBOBB und Fiete waren fix vereint. Im Hintergrund Dicky, ein Bullit, das schon Brommies transportiert hat. Der Telemichel leuchtete vielfarbig, von überallher klang es aus den Boxen. Klasse, es waren so viele Music Bikes dabei, dass es um uns herum immer tönte.
Die gemeinsame Radfahrt kam mir vor wie eine Sternfahrt: weg vom Telemichel, hin zum Telemichel. Bei zügigem Tempo gab’s kaum Lücken und stop’n’go, parfait.
Zwischendurch wehte der Geruch frischer Grillwürstchen zu uns – leider war der Grill gerade leer, als sein Fahrer neben uns stand.
Irgendwann ging’s Richtung Kiez, fast schon ein Klassiker. Das DOM Riesenrad leuchtete, während die vorne Fahrenden auf Grün warteten.
Gleich zwei Music Bikes warteten hinter uns. Dazwischen drei Einradfahrer. Sie beeindrucken mich immer wieder damit, wie sie in einer Reihe, sich gegenseitig stützend, stehen bleiben können.
Gemütlicher warteten dagegen die Liegeradfahrer. Hier fehlte nur noch der Tee 🙂
Als wir nach rund zweieinhalb Stunden an der Mundsburg vorbei kamen, verabschiedete ich mich, um meine kalten Zehen aufzutauen.
Eine schöne Radfahrt zum Wochenendbeginn!
Mach doch mal einen Vorschlag bei der Verkehrspolizei: Die sollen auch aufs Rad steigen. Das macht die Sache gleich noch viel Kommunikativer und die Kollegen bleiben wärmer 🙂
Hatte einen der Herren gefragt, ob er nicht lieber Rad fahren wolle. Er bevorzugte sein Motorrad. Nun gut.
Mein letzter Stand ist, dass die Hamburger Fahrradstaffel im Winter nur aus sechs Polizisten besteht. Recht übersichtlich.