“Oh, ein halbes Rad!” rutschte es mir am Stand von halbrad auf der Berliner Fahrradschau heraus. Ausgestellt war tatsächlich ein halbes Rad, das Felix vor 20 Jahren bereits gebaut hatte – quasi den seither erprobten Prototypen.
Das erste halbrad entstand aus dem Hinterbau eines Rades, bekam ein kleineres Laufrad hinten und vorne ein Rad, das sonst an Rollstühlen zu finden ist. Es ist sogar mit Licht ausgestattet. Um es abzustellen, genügt es, das rechte Pedal wie auf dem obigen Foto zu drehen. Die Lenkstange befindet sich hinter dem Sattel, so dass die Griffhöhe ähnlich wie bei einem Hochrad ist, etwas unter Sattelhöhe. Natürlich musste ich es direkt ausprobieren und schon nach wenigen Metern auf den Gängen vorm Stand klappte das Anfahren gefolgt vom Steuern übers Gleichgewicht. Sobald ich mit etwas mehr Schwung fuhr, war ein Festhalten der Griffe nicht mehr notwendig.
Praktisch ist’s auch zur Mitnahme in der U-Bahn: Einfach an der vorderen Stange hochnehmen, dabei um 90° drehen und ab in die U-Bahn.
Inzwischen hat Felix das halbrad verbessert und eine erste Produktion von zehn Rädern aufgelegt. Schick sehen sie aus. Gefertigt wurden sie in Spandau und verfügen über eine 2-Gangschaltung s2c Duomatic.
Um diese Fertigung zu finanzieren, hat Felix ein Crowdfunding auf startnext initiiert: https://www.startnext.com/halbrad.
Diese klasse Idee des halbrades habe ich bereits unterstützt und würde mich freuen, wenn es weitere Unterstützer findet!