Im Rahmen der Instandsetzung des Ring 2, liegen die Pläne für den Abschnitt Habichtstraße vor: Der motorisierte Verkehr ist vierstreifig mit grüner Welle geplant, die Parkplätze sollen verbreitert werden. Fuß- und Radverkehr hingegen sollen sich einen etwa 2,5m breiten Weg teilen, dazu sind Bettelampeln vorgesehen. Die Lärmbelastung für die Anwohner überschreitet schon heute die Grenzwerte.
Diese am motorisierten Individualverkehr ausgerichtete Planung ist gerade in einer wachsenden Stadt wie Hamburg wenig zukunftsorientiert. Vielmehr sollten Anreize geschaffen werden, vom eigenen Auto auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Deswegen fordert ein Bündnis* aus Organisationen und Vereinen ein Konzept, das die Aufenthalts- und Nutzungsqualität für alle erhöht. Die konkreten Forderungen:
* getrennte Wege für Fuß + Rad, um Konflikte zu vermeiden
* zukunftsfähige Verkehrsflächen auch für Lastenräder, Kinderanhänger und Pedelecs
* mehr Platz für Kinder auf dem Weg zu Kita, Schule, Sport sowie für Senior*innenen und Menschen mit Behinderungen
* Lärm- und Abgasreduzierung durch weniger motorisierten Verkehr und Tempo 30
*Angebote für den Umstieg vom Auto auf den ÖPNV und das Fahrrad schaffen
*mehr Grünflächen und Bäume
Quelle: ADFC Hamburg
Um den Forderungen Nachruck zu verleihen, ruft das Bündnis* zur Demonstration “Lebenswerte Habichtstraße” auf:
Setzen Sie sich für einen lebenswerten Stadtteil ein.
Kommen Sie am
25. März ab 15 Uhr
in die Habichtstraße
auf Höhe der Köster-Stiftung (zwischen Meisenstraße und Bramfelder Straße).Bringen Sie eine Topf-Pflanze mit!
Wir simulieren mit den Pflanzen auf den Parkplätzen einen Grünstreifen.Quelle: ADFC Hamburg
*Greenpeace, ADFC, VCD, Fuss e.V., Seniorenbeirat Hamburg-Nord, Stadtteilrat Dulsberg, Stadtteilrat Barmbek-Nord, Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. sowie Radentscheid Hamburg
Leider hat die Politik in den letzten fünfzig Jahren versagt, für ausreichend Umgehungsstraße um Hamburg herum zu sorgen. Wenn diese Verkehrsader verengt werden sollte, wird der Verkehr in den Wohngebieten am Rande des Rings stattfinden. Und das will ich nicht. Alles so lassen, wie es ist.