Gestern war’s so weit: Als Auftakt meines Bromptonjahres fuhren Fiete und ich die Brompton Urban Challenge (BUC) in Hamburg mit. Natürlich nicht allein, wir traten im Team als #hamburgbromptonpower an. Aus der Brommielooprunde mit dabei waren Dawid mit Herrn Brompton, Christian und Babette mit B.O.B.B. und beeBOBB, Harald mit seiner blauen Blackedition und unser Joker Uta, der uns mit Clementine an den Checkpoints traf und fotografierte.
Als ich an der Brompton Junction ankam, war das Team fast vollzählig.
Ich freute mich, viele wiederzutreffen, die ich von Brompton- oder Radveranstaltungen kenne. Nach Ausgabe der Leihbrommies und einigen Erläuterungen ging’s los. Doch nicht so schnell, vorm Start versorgte Maren die Teilnehmer noch mit Sonnencreme und Wasser – angesichts des sonnigen Wetters und rund 30° C bei starkem Wind eine super Sache.
Bald waren die Brommies in Startaufstellung, die Teilnehmer für den Le-Mans-Start – Laufen – Falten – Fahren – hinter der Startlinie. Extra Hürde vor dem Slalom durch die Kartons war das Würfeln ums Startrecht.
Fix haben wir als Team den Slalom absolviert, schwangen uns direkt auf unsere kleinen Flitzer und fuhren über Schanze und Millerntor zum Alten Elbtunnel. Hier sollten wir uns um 13 Uhr zum Checkpoint einfinden, waren aber über eine halbe Stunde zu früh. Also ab auf die andere Seite des Fährkanals zum Elbstrand für ein Foto vor Hamburgs Panorama. Netterweise ließ sich unser dort rekrutierter Fotograf auch fürs Falten begeistern – die nächste Challenge war geschafft.
Jetzt aber zurück zum Alten Elbtunnel, um uns für ein Foto möglichst kreativ mit den Brommies zu drapieren. Nun ja, die Leidenschaft, die lütten Räder aufzuhängen, ging mit uns durch.
Das Rätsel um den nächsten Checkpoint war schnell gelöst: unser Lieblingscafé auf dem Entenwerder Ponton. Einmal Elbtunnel reichte uns, lieber fuhren wir durch den Freihafen, schauten uns dabei gleich an, wo einmal der Fahrradhafen Hamburg seine Tore öffnen wird. Beim Betrachten der Bilder fällt mir auf, dass ich erstmals kein Foto unserer Bromptons auf dem Ponton gemacht habe. Mmh.
Dafür schoss Christian eine Art Symbolfoto von uns: Zwei schnacken, einer postet, einer fotografiert und einer ist einfach glücklich. 🙂
Die nächste Challenge fiel uns nicht schwer: Einen Ort suchen, an dem in Hamburg ein adäquater Radweg fehlt. Es hätte viele gegeben, die Oberhafenbrücke als unser favorisierter Fotoort, lag Nahe.
Kaum gemalt wurde der Radweg von herannahenden Radfahrern genutzt, die sich penibel an die Linien hielten. Selbst der ein oder andere Autofahrer blieb stehen, um auf die Radfahrer zu achten. Liebe BWVI, hier fehlt augenscheinlich eine sichere Querungsmöglichkeit für Radfahrer!
Eigentlich hatten wir geplant den Punkt “Fahren mit den Öffis” mit dem Schiff zu bewältigen, von der Elbphilharmonie zu den Landungsbrücken. Café und Kuchen kamen uns dazwischen, begleitet von einem ausgedehnten Klönschnack. Da musste die eine Station U-Bahn zum Jungfernstieg halt reichen, damit wir rechtzeitig zum Flashmob am Rathaus waren.
Trotzdem blieb noch Zeit, um an der Alstertreppe Fotos zu machen.
Die Bromptonreihe am Rathaus begeisterte direkt asiatisch Touristen, die uns als Hintergrund für ihre Urlaubsfotos nutzten. Es sah aber auch beeindruckend aus!
Von der vorletzten Challenge – einem Langsamfahren vorm Cliff – habe ich wieder keine Fotos, nur meine Zeit mitgenommen. Da der Sieger fast dreimal so langsam war wie ich, erwähne ich sie lieber nicht. Er gewann mit dem Sieg einen Startplatz in Berlin und wird mit Dawid, Martin und mir als Team “hamburgfiets” in Berlin bei den Brompton World Championship antreten. Klasse!
Im Ziel stand noch eine mir neue Version von “Last Man Standing” an: Das Team, das am längsten auf den Rädern im markierten Bereich steht, gewinnt. Dass wir uns dabei nicht unterstüzten dürfen, hatten wir so nicht verstanden. Fuhren und standen gemeinsam, bis es uns nach zwei Minuten zu langweilig wurde.
Langsam kamen alle Teams zurück zur Brompton Junction und nach einer Stärkung samt Austausch über das Erlebte wurden die Preise verliehen.
Wie es der Zufall wollte, gewannen Babette und ich je eine Radkappe*! Vielen Dank!
Hier unsere gefahrene Strecke im Überblick.
Ein toller Tag – vielen Dank an #hamburgbromptonpower, alle anderen Bromptonauten, das BUC Team und die Hamburger Brompton Junction!!
*Die Radkappe wurde 2013 von einer Hamburgerin kreiert, sieht aus – wie der Name schon sagt – wie ein Käppi, hat eine praktische Aussparung für den Zopf und ist erstaunlich leicht. Eigentlich fahre ich seit der unsäglichen #DankHelm-Kampagne des Verkehrsministeriums ohne Helm, aber mit diesem hier vielleicht doch wieder.