Die Hamburger Velorouten*, ihre notwendige Verbesserung und ihr auch Ausbau waren in den letzten Monaten immer wieder Thema in den Hamburger Medien. Diese Woche lädt der ADFC Hamburg zu einer Podiumsdiskussion zur Qualität der Velorouten ein. Dabei soll es u. a. um die folgenden Fragen gehen:
- Welche Qualität müssen diese Wege besitzen, um diesem Anspruch gerecht zu werden?
- Welche Standards müssen in der Planung, beim Bau und bei der Instandhaltung der Velorouten eingehalten werden?
- Wie ist der aktuelle Stand der Dinge beim Ausbau des Netzes in Hamburg?
Quelle: ADFC Hamburg
Mit einem Fachvortrag des Kölner Stadtplaners Jörg Thiemann-Linden beginnt die Veranstaltung. Anschließend wird ein heterogen besetztes Podium diskutieren:
- Ole Thorben Buschhüter (SPD-Bürgerschaftsfraktion),
- Käthe Fromm (Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer),
- Jürgen Hanke (Polizei Hamburg, Verkehrsdirektion),
- Jörg Thiemann-Linden und
- Susanne Elfferding (ADFC Hamburg).
Quelle: ADFC Hamburg
Besonders spannend für mich ist die Frage nach der Straßenaufteilung von Hauptstraßen wie An der Alster. Gerade das östliche Alsterufer meide ich nach Möglichkeit, da hier der Radweg bei teils etwas über einem Meter Breite in beide Richtungen befahrbar, dazu oft von Fußgängern und Joggern bevölkert ist. Es wird Zeit Letzteren das direkte Alsterufer zu überlassen und eine der Fahrspuren des motorisierten Verkehrs den Radfahrern zu widmen.
Diskutiert wird am Donnerstag, den 10. November 2016, ab 19 Uhr im Bürgerhaus Wilhemsburg (Mengestraße 20). Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.
*Wer sich fragt, was und wo sind überhaupt diese Velorouten, dem geht es ähnlich wie mir lange Zeit. Als ich Anfang des Jahrtausends nach Hamburg zog, las ich von ihnen und freute mich, dass es irgendwo gut ausgebaute Radwege geben sollte, auf denen ich mit dem Rad fix durch die Stadt kommen würde. Dabei blieb es lange, denn ich konnte keinen Radweg entdecken, auf den diese Beschreibung passte. Irgendwann fielen mir klein beschriftete, nummierte Schilder auf, die ich angesichts des vorgeschlagenen Weges über Kopfsteinpflaster an Bettelampeln entlang und über sehr enge Wege, zunächst für Wanderwegweiser hielt. Gut, das Radymbol irritierte mich, aber ich vergaß das Thema wieder.